Vijit Chao Phraya Thailand 2025 findet trotz Trauer statt

Bangkoks sanftes Leuchten: Ein neues Kapitel thailändischer Festkultur

Vijit Chao Phraya Thailand 2025 findet trotz Trauer statt - Reisenews Thailand - Symbolfoto 2

Alle, die sich schon auf das Lichtspektakel entlang des Chao-Phraya-Flusses gefreut oder gar Tickets für eine River Cruise in Bangkok gebucht hatten, können aufatmen: Das Vijit Chao Phraya Festival 2025 findet statt! Zwar etwas anders als ursprünglich geplant und mit einer kleinen Terminverschiebung um eine Woche nach hinten – aber es bleibt ohne Zweifel eines der eindrucksvollsten Ereignisse des Jahres. Die glitzernde Kulisse des Flusses, die illuminierten Wahrzeichen und die neue, würdige Inszenierung machen das Festival trotz der Änderungen – oder vielleicht gerade deswegen – zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Das Vijit Chao Phraya Thailand 2025, das entlang beider Ufer des Chao-Phraya-Flusses in Bangkok geplant war, erhält in diesem Jahr eine gänzlich neue Bedeutung und Atmosphäre. Ursprünglich für den Zeitraum vom 1. November bis 15. Dezember 2025 angesetzt, wurde die Veranstaltung von der Tourism Authority of Thailand (TAT) nun auf den 9. November bis 23. Dezember 2025 verschoben.

Doch die terminliche Anpassung ist nur der sichtbarste Ausdruck einer tiefergreifenden Neuausrichtung: Aus einem Fest der Lichter und Lebensfreude wird eine liebevolle Hommage an die verstorbene Königinmutter Sirikit, die im Volksmund als „แม่ของแผ่นดิน“ – Mutter des Landes – verehrt wird.

Das diesjährige Vijit Chao Phraya an Bangkoks Riverside versteht sich nicht mehr als reines Spektakel für Touristen und Einheimische, sondern als Zeichen nationaler Dankbarkeit und Gedenkens. Unter dem Motto „Licht des Landes – Eine Hommage an die Königinmutter“ (แสงแห่งแผ่นดิน ถวายความอาลัยแด่แม่ของแผ่นดิน) wird das Ereignis in den Dienst der Erinnerung gestellt. Damit fügt es sich in die landesweite Phase der Trauer und Würdigung ein, die Thailand seit dem Tod der beliebten Monarchin prägt. Das Spektakel bleibt zwar ein Fest des Lichts, aber es soll berühren statt beeindrucken, nachdenklich stimmen statt aufpeitschen.

Von Feuerwerk zu Drohnenballett

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Eine der markantesten Änderungen betrifft das Herzstück der Veranstaltung – die nächtlichen Lichtinszenierungen über dem Chao Phraya. Wo sonst farbenprächtige Feuerwerke den Himmel über Bangkok erhellten, werden diesmal Drohnen die Geschichte der Königinmutter erzählen. Diese technologische Neuausrichtung verbindet Tradition mit Moderne: Die Drohnen bewegen sich choreografisch über dem Fluss, formen Symbole aus der königlichen Ikonografie und beleuchten dabei das Thema Mitgefühl, Mutterliebe und Fürsorge für das Volk – Werte, die Sirikit während ihrer Regentschaft verkörperte.

Der Veranstaltungsort in Bangkok an der Phra Phutta Yodfa Brücke (Phut-Brücke), in unmittelbarer Nähe des Großen Palastes, wird in diesem Jahr ohne Feuerwerksvorführungen bleiben. Diese bewusste Entscheidung unterstreicht den respektvollen Charakter des Festivals und die Rücksichtnahme auf die symbolische Nähe zum königlichen Areal.

Auch das ästhetische Konzept wurde vollständig überarbeitet. Die Organisatoren verzichten auf grelle, pulsierende Farbtöne, die in früheren Jahren den Fluss in ein visuelles Feuermeer verwandelten. Stattdessen dominieren sanfte, warme Lichtfarben, die eine Atmosphäre stiller Verehrung schaffen sollen. Der Fluss wird zum Symbol für Kontinuität und Lebensenergie – ein leuchtender Pfad der Erinnerung, der Bangkok in einen meditativen Glanz taucht.

Die Lichtinstallationen entlang der wichtigsten Punkte – etwa am ICONSIAM, Asiatique, dem Memorial Bridge Park und den Pier-Bereichen – sollen in diesem Jahr einen gleichmäßigen, harmonischen Rhythmus bilden. Das Ziel: weniger Spektakel, mehr spirituelle Balance.

Für Bangkok bedeutet dies eine neue Art der Festlichkeit – besinnlich, visuell eindrucksvoll und emotional tief. Touristen werden weiterhin die Schönheit des nächtlichen Flusses erleben können, doch die Botschaft ist klar: Das Jahr 2025 steht im Zeichen der Dankbarkeit, des Respekts und des inneren Lichts.

Quellen: TAT TH, The Nation, Stay in TH

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