22.05.2025
Cannabis
Vom Premier-League-Talent zum Thai-Gras Dealer
Jay Emmanuel-Thomas und der 27-Millionen-Baht-Cannabis-Kollaps
Jay Emmanuel-Thomas, einst als vielversprechender Arsenal-Youngster gefeiert, hat nun einen neuen Karriereschritt gemacht – allerdings nicht in Richtung Champions League, sondern Richtung Zellenblock C. Der ehemalige Stürmer mit dem Rasen unter den Füßen und dem „Riecher fürs Tor“ (leider das falsche Tor) hat ein Eigentor der Extraklasse geschossen: Cannabis-Schmuggel im Wert von 27 Millionen Baht (umgerechnet rund 600.000 Pfund). Und weil das nicht schon bizarr genug ist, hat er auch gleich noch seine ahnungslose Freundin samt deren Freundin zu Drogenkuriere gemacht – unter dem Vorwand, sie würden angeblich „Gold transportieren“. Spoiler: Es war kein Gold. Es war Ganja. Viel davon.
Die Geschichte klingt wie ein Drehbuch von "Ocean’s Eleven – die Doof-Edition": Zwei Frauen, Yasmin (33) und Rosie (28), bekommen von ihrem Lover Jay eine Traumreise nach Thailand geschenkt – inklusive Flug, Sonne, Hotel und 110.000 Baht als Belohnung. Der Haken? In den Koffern, die sie mit zurück nach London schleppen sollen, soll sich angeblich „Gold“ befinden.
Blöd nur, dass der Zoll am Flughafen London-Stansted mit Röntgengeräten besser ausgestattet ist als Jays Vorstellungskraft. Vier Koffer, 60 Kilo fein verpacktes Cannabis – das war’s dann mit der glamourösen Heimkehr.
Die beiden Frauen landeten prompt in Untersuchungshaft, brachen im Gerichtssaal in Tränen aus – und wurden erst freigesprochen, nachdem sich herausstellte, dass Emmanuel-Thomas der Strippenzieher war. Sein Handy verriet alles. Wenig hilfreich war auch, dass er beim Abführen noch murmelte: „Ich fühle mich schlecht für die Mädchen.“ Ach was? Der Herr hat ein Gewissen!
Der 34-Jährige, einst auf dem Platz mit Größen wie Fàbregas und van Persie, ist inzwischen eher der Lionel Messi der schlechten Lebensentscheidungen. Nach seinem Aus bei Greenock Morton in Schottland flog er auch gleich aus dem Fußball – und bald wohl auch ins Gefängnis. Die Anklage steht: Schmuggel in großem Stil. Das Strafmaß: bis zu 14 Jahre Haft. Sein nächstes Spiel findet vermutlich in der Kantinenliga von Her Majesty’s Prison Chelmsford statt – auf Kunstrasen, ohne Fans, aber mit sehr strengen Linienrichtern.
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