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08.04.2024

Umwelt  

Wassernotstand in Hua Hin: Rationierung wegen Dürrekrise

Nach Krabi, Koh Samui und Koh Phangan jetzt auch Wasserrationierung in Hua Hin

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Hua Hin, ein beliebten Urlaubsort Thailands, befindet sich inmitten einer akuten Wasserkrise.

Die Stadtverwaltung hat aufgrund einer schweren Dürreperiode die Notwendigkeit einer Wasserrationierung angekündigt. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, sich auf eine eingeschränkte Wasserversorgung einzustellen, die täglich nur zwischen 5:00 und 10:30 Uhr verfügbar sein wird. Diese Entscheidung folgt auf mehrere Tage mit unterbrochenem Wasserzugang, die die Stadt bereits erlebt hat.

Die Stadtverwaltung von Hua Hin entschuldigte sich bei den Einwohnern für die Unannehmlichkeiten und erklärte, dass die vorhandene Wassermenge nicht ausreiche, um den Bedarf zu decken. Sie betonten die Wichtigkeit, die aktuellen Wasserstandsmeldungen zu verfolgen und sich an die offiziellen Anweisungen zu halten, um während dieser Krise sicher zu sein.

Hua Hin ist damit das vierte Urlaubsdomizil nach Krabi, Koh Samui und Koh Phangan, das mitten in der touristischen Hauptsaison das Wasser rationieren muss.

Um die Situation zu bewältigen, wurden verschiedene lokale Behörden und Organisationen mobilisiert, um Wasser direkt an die betroffenen Haushalte zu liefern. Bürgermeister Nopporn Wutthikul und sein Team setzen sich ein, um sicherzustellen, dass die Gemeinde trotz der begrenzten Ressourcen unterstützt wird. Ob und wieweit die einzelnenen Hotels und Resorts die Wasserversorgung mit eigenen Tanks durchgängig aufrechterhalten können, ist nicht bekannt.

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Die Dürre in der Region wurde letztes Jahr noch deutlicher, als Beamte des Pranburi-Damms eine alarmierende Reduzierung des Wasserspiegels meldeten. Bei einem Besuch des Dammes stellten Gouverneur Somkid Chanthamaruk und seine Kollegen fest, dass der Damm lediglich zu 29,7% seiner Kapazität gefüllt war. Der Mangel an Regen in der vorangegangenen Regenzeit hat dazu geführt, dass die Region einen Rückgang der Niederschlagsmenge um 50 % im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt verzeichnete, was zu einer deutlichen Reduzierung der Wasserverfügbarkeit führt.

Als Konsequenz wurden die Bezirke Pranburi und Thap Sakae zu Dürrekatastrophengebieten erklärt, was zeigt, wie schwer die Region von Wassermangel betroffen ist. Die offizielle Anerkennung dieser Gebiete als Katastrophengebiete unterstreicht die dringende Notwendigkeit für umfassende Maßnahmen zur Wasserwirtschaft und -erhaltung.

Die Stadtverwaltung bittet die Bevölkerung, Wasser bewusst und sparsam zu verwenden und unterstützt aktiv die Bemühungen, die Wasserversorgung zu verbessern. Während die Gemeinde eng zusammenarbeitet, um diese herausfordernde Zeit zu überstehen, bleibt die Hoffnung, dass langfristige Lösungen gefunden werden können, um ähnliche Krisen in der Zukunft zu verhindern.
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