20.03.2025
Amüsantes
Weiterer Britischer Schmuggler scheitert spektakulär auf Koh Samui
Dümmer als die Polizei erlaubt - wieder einen Kräuterexporteur erwischt
Dass sich Drogenschmuggler selten durch übermäßige Intelligenz auszeichnen, ist bekannt. Doch der neueste Fall eines britischen Cannabis-Schmugglers auf Koh Samui setzt in Sachen Dummheit neue Maßstäbe. 165 Kilogramm getrocknete Cannabisblüten, fein säuberlich verpackt, sollten den weiten Weg von Thailand nach Großbritannien antreten – doch stattdessen landete der smarte Plan direkt in den Händen der thailändischen Polizei.
Die thailändischen Behörden hatten bereits eine groß angelegte Razzia gegen ausländische Drogenschmuggler gestartet. Die Bilanz? 13 festgenommene Verdächtige, darunter zehn Briten, ein Malaysier, ein Niederländer und ein Rumäne – offenbar ein internationales Hobby.
Die Geschichte nahm ihren Lauf, als die Sicherheitskräfte am Flughafen Samui das Gepäck eines gewissen Azeem durchleuchteten. Der Brite hatte sich am 14. März auf den Weg nach Hongkong gemacht, mit finaler Destination Großbritannien. Leider für ihn (und glücklicherweise für die Polizei) war sein Gepäck nicht ganz unauffällig. Verdächtige Objekte führten dazu, dass sein Koffer erzwungenermaßen geöffnet wurde – und voilà: getrocknete Cannabisblüten in Hülle und Fülle.
Doch damit nicht genug. Azeem hatte zuvor in einem Hotel in Bor Phud auf Koh Samui eingecheckt und war dort nur eine Nacht geblieben. Am nächsten Tag wurde er von einem anderen ausländischen Herren in einem schwarzen Toyota abgeholt und zum Flughafen kutschiert. Ein harmloser Roadtrip? Weit gefehlt.
Der König der Dummheit: Darryl P. und seine 10 (!) Koffer voller Gras
Während sich die Polizei noch mit Azeems skurrilem Reiseverhalten beschäftigte, meldete sich das Personal eines anderen Hotels in Mae Nam. Dort hatte ein 30-jähriger Brite namens Darryl P. nicht nur durch seine charmante Art, sondern auch durch zehn (!) prall gefüllte Koffer Aufmerksamkeit erregt. Die Hotelangestellten waren sich sicher: Hier stimmt was nicht.Während sich die Ermittler darauf vorbereiteten, Pooles Hotelzimmer zu durchsuchen, hatte dieser anscheinend einen Geistesblitz: Statt einfach sitzenzubleiben, mietete er ein SUV und ließ sämtliche Koffer zum Racha Pier transportieren, um sie diskret nach Bangkok zu verschiffen. Eine geniale Idee – wenn man nicht bedenkt, dass die Polizei in solchen Fällen ebenfalls ein paar Tricks auf Lager hat.
Das große Finale am Pier – und ein total gescheiterter Schmuggelplan
Gerade noch rechtzeitig griffen die Beamten zu und nahmen P. am Pier fest, bevor seine duftenden Schätze Bangkok erreichen konnten. Beim Öffnen der Koffer zeigte sich das ganze Ausmaß seines Plans: 165 Kilogramm Cannabis, sorgfältig in geruchsneutralen Beuteln verpackt. Dumm nur, dass die Polizei lieber nach Dokumenten als nach Duftspuren sucht.Auf die Nachfrage nach einer offiziellen Transportgenehmigung reagierte Poole mit – Überraschung! – ratlosem Schweigen. Seine einzigen „Papiere“ waren die Strafgesetze, die ihm nun blühen: Ein Verstoß gegen Abschnitt 46 des Thai Traditional Medical Knowledge Protection and Promotion Act sowie gegen die Bestimmungen des thailändischen Gesundheitsministeriums zu kontrollierten Kräutern.
Das Resultat: Bis zu ein Jahr Haft, eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Baht oder beides.
Dumm gelaufen – aber die Ermittlungen gehen weiter
Während Poole sich nun an das thailändische Justizsystem gewöhnen darf, setzen die Behörden ihre Ermittlungen fort. Azeem und seine Komplizen stehen auf der Fahndungsliste, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch sie sich für ihre grandios gescheiterten Schmuggelabenteuer verantworten müssen.Wenn schon Drogenhandel, dann vielleicht mit ein bisschen mehr Gehirnmasse. Wer 165 Kilogramm Cannabis durch Thailand schmuggelt und glaubt, er könne sich mit zehn Koffern unauffällig durchmogeln, der hat vermutlich zu viel von der eigenen Ware konsumiert.
Quelle und Fotos mit freundlicher Unterstützung von ⇒ MGR Online
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