28.12.2022
Umwelt
Weltgrößter Hydro-Solarpark zieht Touristen an
Mit 90 Millionen Kilowattstunden im ersten Jahr ein voller Erfolg
Durch die Kombination von zwei Energiequellen erzeugt dieses Hybridprojekt tagsüber Strom durch Solarenergie und nachts durch Wasserkraft, wodurch die kontinuierliche Stromerzeugung verlängert und Schwankungen bei den erneuerbaren Energien verringert werden. Es verwendet zwei Methoden der Stromerzeugung. Während 145.000 Solarpaneele tagsüber die Energie der Sonne nutzen, wandeln drei Turbinen nachts die Strömungsenergie des fließenden Wassers in Strom um.
Nach einem Jahr kommerziellen Betriebs hat das Projekt sein Potenzial bewiesen, nicht nur als Pilotprojekt für die Energiewende zu dienen, sondern auch als Plattform für eine nachhaltige Existenzsicherung.
Laut Chatchai Mawong, stellvertretender Gouverneur für Kraftwerkstechnik und -bau bei der thailändischen Stromerzeugungsbehörde (Electricity Generating Authority of Thailand, EGAT), hat das Projekt sein Ziel erreicht, kostengünstige, hochstabile und umweltfreundliche Energie mit einem durchschnittlichen Nettoenergieertrag von fast 90 Millionen Kilowattstunden (KWh) pro Jahr zu liefern.
Suwita Shotuk, eine leitende Ingenieurin bei der EGAT, die eng an diesem Projekt mitgearbeitet hat, erklärte gegenüber Xinhua, dass die Solarpaneele nur etwa 1 % der gesamten Fläche des Stausees bedecken, ohne dessen Nutzung für die Landwirtschaft und die örtliche Fischerei zu beeinträchtigen. Sie wies darauf hin, dass bei der Planung des Projekts "Umweltaspekte in jeder Hinsicht berücksichtigt wurden, auch bei der Auswahl des Materials, das für Wassertiere unbedenklich seien."
Zuvor geäusserte Zweifel bezüglich des Ökosystems des Sees haben sich nicht nur in Luft aufgelöst, sondern die halb beschatteten Stellen haben sich als wahres Fischparadies entpuppt. Tausende Fische suchen unter den Paneelen Schutz und legen hier Ihre Eier. Die zuvor beunruhigten Fischer freuen sich inzwischen über die Solarmodule, weil der Fischreichtum im gesamten See zugenommen hat und der satte Fang auch satte Fischerfamilien mit sich bringt.
Mehr zum Thema Umwelt
⇒Nachhaltige, grüne Zukunft für Bangkok 23.07.2024
Bangkoks Gouverneur verspricht 130 neue Parks bis 2026
⇒Eine Million Black-Tiger-Garnelen für den König, Umwelt und Fischer 19.07.2024
Garnelenfreisetzung zum Schutz des Tha Chin Flusses
⇒Die thailändische Antwort auf invasive Arten 14.07.2024
Glosse: Ein einfallsreiches kulinarisches Abwehrprogramm
⇒Korallenbleiche im Ang Thong Marine Park 11.07.2024
Klimawandel und Folgen - Kampf gegen das Korallensterben
⇒Koh Nang Yuan - Inselparadies setzt auf strenges Plastikverbot 11.07.2024
Nachhaltiger Tourismus: Wie eine Insel ihre Korallenriffe schützt
⇒Bangkoks Baum-Pflanzprogramm für eine grünere Stadt 04.07.2024
Über eine Million Bäume wurden gepflanzt - die zweite Million läuft
⇒Infrastrukturkrise in Phuket bedroht den Tourismussektor 03.07.2024
Phukets Kampf gegen Urbanisierung und Überschwemmungen
⇒Umweltverschmutzung ist die größte Sorge der Thailänder 17.06.2024
Umweltbewusstsein wächst - Thais priorisieren Umweltschutz und Nachhaltigkeit
⇒Thailands Marine Warning App - Echtzeit-Warnungen für Meeresgefahren 10.06.2024
Neue App warnt vor möglichen Gefahren wie Quallen, Strömungen und mehr
⇒Nach Bangkok setzt auch Pattaya auf Elektro-Taxis 23.05.2024
Raus aus dem Smog - Förderung umweltfreundlicher Transportmittel
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Umwelt