04.09.2025
Amüsantes
Wenn die Ex den Thailand-Urlaub löscht
Schotte strandet in Phuket-Knast - Ein Mausklick der 2.500 Pfund kostete 😜
Denn während andere verlassene Herzen sich mit Schokolade und Netflix trösten, entschied sich Rosie Wood, 31, für eine kreativere Form von Rache: Sie meldete Barrs Reisepass kurzerhand als „gestohlen“. Und siehe da – das System in Thailand schlug an, kaum hatte er den Pass gezückt. Willkommen im tropischen Paradies der Handschellen.
Edinburgh ⇒ Phuket ⇒ Nirwana der Bürokratie
Der Trip begann harmlos: Abflug in Edinburgh, Zwischenstopp in Doha, dann Landung in Phuket. Doch kaum am thailändischen Schalter angekommen, blinkte Barrs Pass so rot wie eine Curry-Paste. Statt Cocktail am Strand gab es also Stahlbeton und Neonröhrenlicht.„Sie sagten, mein Pass sei gestohlen. Ich dachte, die verwechseln mich mit Jason Bourne“, jammerte Barr später. Doch nichts da: Statt Spionageabenteuer gab es zehn Stunden im Flughafenknast, gefolgt von einer 3.000-Baht-Strafe und einer unfreiwilligen Heimreise. Sein Gepäck war zwischenzeitlich verschwunden, was in Barrs Kopf sofort die schlimmsten Szenarien auslöste: „Ich dachte, sie pflanzen mir was ins Gepäck. Wahrscheinlich Bananen oder so.“
Zurück in Schottland stellte sich schnell heraus: Kein Hacker, keine dunkle Verschwörung – sondern schlicht Rosie, die Ex. Genervt davon, dass Barr sich nach Thailand absetzen wollte, loggte sie sich online ein, klickte einmal auf „verloren/gestohlen melden“ und zack – schon war das 1.600-Pfund-Ticket zur Hölle gebucht.
Vor Gericht gestand Wood kleinlaut, sie sei „pissed off“ gewesen. „Silly“ nannte sie ihre Aktion später. Man könnte auch sagen: kreativ, hinterlistig, und für Barr sauteuer. Rund 2.500 Pfund sei er insgesamt los, rechnete er bitter. Immerhin: Die Ex wurde zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert – 167 Stunden, um genau zu sein. Vielleicht im Fundbüro?
Das Sahnehäubchen: Barr wurde beim Abflug zurück nach Doha von zwei Sicherheitsmännern im Anzug eskortiert. Er durfte als Erster ins Flugzeug – allerdings mit Blicken der Mitreisenden, die wohl dachten, man habe soeben einen schottischen Drogenbaron dingfest gemacht.
Seinen Pass sah er erst in Edinburgh wieder, wo er endgültig einkassiert wurde. Die thailändische Sonne blieb ein ferner Traum, der Trip endete nach weniger als 24 Stunden – da war der Jetlag länger als der Urlaub.
Love Hurts
Was bleibt? Eine Ex mit 167 Stunden Sozialarbeit, ein enttäuschter Tourist mit 2.500 Pfund Verlust – und die Erkenntnis, dass man seine Passnummer wohl nicht jedem anvertrauen sollte. Oder wie man in Thailand sagen würde: Karma ist ein Bumerang. Nur dass dieser hier im Direktflug aus Edinburgh kam – via Ex-Freundin.Nazareth Love Hurts
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