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08.07.2025

Wirtschaft  

Wie TACO Trump Thailand mit seinen irren Zöllen bedroht

Club der überzogenen Zölle - Trump lädt Thailands König ein!

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Was könnte den ohnehin schon unter Druck stehenden internationalen Handel noch mehr durcheinanderwirbeln? Richtig, Donald Trump. Der ehemalige Präsident, der schon bekannt dafür ist, mit jeder seiner Entscheidungen die Weltwirtschaft in Aufruhr zu versetzen, hat mal wieder zugeschlagen. Diesmal hat er Thailand ins Visier genommen, mit einer saftigen Zoll-Erhöhung von 36 % auf alle thailändischen Importe. Aber keine Sorge, Trump hat natürlich eine "freundliche" Nachricht hinterlassen – die auf seiner Truth Social Plattform gepostet wurde. Denn was gibt es Besseres, als einem Land in die Knie zu zwingen, während man es gleichzeitig auffordert, seine Märkte zu öffnen? Ein wahres Meisterwerk der Diplomatie!

Das Geschenk, das niemand wollte

Ab dem 1. August müssen thailändische Unternehmen also tief in die Tasche greifen, wenn sie ihre Waren in die USA exportieren möchten. Laut Trump ist dies natürlich völlig gerechtfertigt, da die USA seit Jahren mit einem riesigen Handelsungleichgewicht kämpfen (tja, wäre ja auch zu einfach, das Problem mal selbst zu lösen). Aber Trump ist schließlich auch ein Mann der Großzügigkeit – er verspricht, dass keine Zölle fällig werden, wenn Thailand oder thailändische Unternehmen entscheiden, ihre Produktion einfach in den USA anzusiedeln. Denn wer könnte dem Charme eines 36-prozentigen Strafzolls widerstehen, wenn es das Angebot gibt, direkt in den USA zu produzieren? Ein echter Gewinn für die thailändische Wirtschaft, oder?

Rache? Aber nur, wenn du es wirklich willst…

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Natürlich hätte Thailand die Möglichkeit, auf diese aggressive Zollpolitik zu reagieren, indem es seinerseits die Zölle auf amerikanische Produkte erhöht. Aber Trump ist ja nicht für seine Zurückhaltung bekannt – und er lässt auch diesmal nicht locker. Sollte Thailand es wagen, in irgendeiner Form zu reagieren, verspricht er, noch höhere Zölle zu verhängen. Alles für den guten Zweck: „Dieser Handelsdefizit ist eine Bedrohung für unsere Wirtschaft und unsere nationale Sicherheit!“, so Trump. Eine klare und tiefgründige Argumentation, die wohl auch von einem internationalen Wirtschaftsexperten kommen könnte… nicht.

Und was hat das Ganze mit den anderen Ländern zu tun?

Thailand ist übrigens nicht allein. Auch andere Länder, wie Kambodscha, Myanmar und Laos, haben das „Vergnügen“, von Trumps Zollpolitik betroffen zu sein. Diese müssen sogar noch tiefer in den Geldbeutel greifen – mit Sätzen von bis zu 40 % für Myanmar und Laos. Und während sich einige Länder über ein bisschen mildere Zollsätze freuen können (wie zum Beispiel Bosnien und Serbien, die von 37 % auf 35 % heruntergestuft wurden), bleibt Thailand mit seinen 36 % auf der Stelle. Offenbar hat das Land Trump besonders enttäuscht – oder vielleicht einfach vergessen, ihm ein „Danke“ für seine großzügige Zollpolitik zu sagen.

Die Weltwirtschaft und Trump’s Spielzeugkiste

Ganz abgesehen von den Details – was hier wirklich auffällt, ist Trumps unilateralistische Haltung. Der US-Präsident trifft Entscheidungen, die die Weltwirtschaft betreffen, ohne Rücksicht auf internationale Vereinbarungen oder Diplomatie. Statt sich in langwierigen Verhandlungen zu verlieren, bevorzugt er es, wie ein Kind mit einem Spielzeug in der Hand, seine eigenen „Maßgeschneiderte Handelspläne“ zu entwickeln – die natürlich niemals die Meinung von irgendjemandem berücksichtigen. Aber keine Sorge, Trump ist sicher, dass „du niemals enttäuscht wirst von den Vereinigten Staaten von Amerika“. Nur dass er dabei natürlich das „du“ als Länderbezeichnung verwendet – nichts Persönliches, Thailand.

Trumps Schreiben an König Maha Vajiralongkorn


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Das große Bild: Was kommt als Nächstes?

Während die Zölle von Trump die asiatischen Märkte erschüttern, bleibt die Frage: Was passiert als Nächstes? Die Reaktion der Finanzmärkte war wenig überraschend – mit einem deutlichen Rückgang an den Wall Street Indizes, als bekannt wurde, dass Südkorea und Japan mit Zöllen von 25 % belastet werden. Die Märkte zeigen sich nervös, und in Europa und Indien sind die Handelsstreitigkeiten noch lange nicht beigelegt. Doch das wahre Zünglein an der Waage bleibt der ungelöste Handelskonflikt mit China, das schon jetzt mit einem 55-prozentigen Zollaufschlag zu kämpfen hat. Da könnte es Trump noch schwerfallen, den großen Durchbruch zu erzielen.

Die Politik des „Amerika zuerst“ – eine tickende Zeitbombe

Das Wichtigste ist, dass der weltweite Handel zunehmend durch die willkürlichen Entscheidungen eines Mannes wie Trump destabilisiert wird. Der „Taco Trump“ - wie er gerne in sarkastischen Momenten genannt wird – sorgt weiterhin für Aufregung. Die Frage bleibt, wie lange es dauern wird, bis die Weltwirtschaft erkennt, dass die Spielregeln sich geändert haben, und wie lange es dauern wird, bis diese Handelskriege zu einem großen Knall führen. Aber keine Sorge, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat das alles sicher unter Kontrolle. Oder etwa nicht?

Kommentar der Red.:

Ah, Trump mal wieder – immer gut für eine Show. Er scheint wirklich zu vergessen, dass nicht die Thais die Zölle bezahlen, sondern die US-Bürger, die sich bald über steigende Preise bei ihren geliebten Thai-Produkten freuen dürfen. Und ehrlich gesagt, vielleicht hat er auch nicht mitbekommen, dass Thailand nicht nur einen König, sondern auch einen Finanzminister hat, der – Überraschung! – für die Wirtschaft zuständig ist. Aber wer braucht schon Details, wenn man das große Bild malt, oder? Vielleicht ein kleines Zeichen von Alzheimer oder einfach der Charme eines Mannes, der zu lange auf seiner eigenen „Wahrheit“ rumkaut.

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