06.10.2025
Amüsantes
Wiesbaden im Alarmmodus - biologische Waffe aus Thailand
Thailand lacht, Wiesbaden lüftet: Die Frucht, die alles kann - außer gut riechen
🧯 Vier Einsätze, null Explosionen – aber jede Menge Tränen (der Nase)
Gleich viermal rückten Wiesbadens tapfere Feuerwehrleute am Samstag aus, in voller Montur, bereit, todesmutig dem unsichtbaren Gasmonster im Lili (Lilien-Carré) in Wiesbaden entgegenzutreten.- Erst hieß es: „Gasgeruch im Einkaufszentrum!“
- Dann: „Gasgeruch wieder da!“
- Später: „Gasgeruch zieht durchs Treppenhaus!“
Das Drama steigerte sich von Stunde zu Stunde – nur das Gas ließ sich partout nicht finden.
Die Messgeräte blieben stumm, die Feuerwehr ratlos. Erst ein tiefer Atemzug in Richtung eines asiatischen Supermarkts brachte die Wahrheit ans Licht: Schuld war keine Leckage, sondern eine Lieferung Durian-Früchte, auch liebevoll Stinkfrucht oder Kotzfrucht genannt.
Die Lüftungsanlage des Einkaufszentrums hatte den Duft großzügig verteilt – ein Akt ungewollter Bio-Terrorismus. Wer an dem Tag dort einkaufen wollte, dürfte vermutlich gedacht haben, dass Wiesbaden jetzt offiziell auf chemische Kriegsführung umgestiegen ist.
Doch die Feuerwehr gab nicht auf. Noch am Abend rückte sie erneut an – dieselbe Adresse, derselbe Geruch, derselbe Fruchtwahnsinn. Zum vierten Mal hieß es: Alarm!, diesmal in einem Mehrfamilienhaus. Dort hatte offenbar ein Bewohner eine Durian gekauft und sie – wie jeder mutige Mensch mit wenig Geruchssinn – einfach im Wohnzimmer gelagert. Ergebnis: Evakuierung durch Geruchsvergiftung light.
😷 Die unbestrittene Weltherrschaft der Stinkfrucht
Die Wiesbadener sind übrigens nicht die ersten Opfer dieser tropischen Nasenattacke. Die Durian hat bereits eine beeindruckende Karriere im europäischen Katastrophenschutz hinter sich:- Aachen, 2021:
Ein ganz normaler Arbeitstag beim Hauptzollamt – bis plötzlich ein Paket nach „Leichenteil light“ roch. In Windeseile wird das Gebäude evakuiert, die Straße gesperrt und dutzende Einsatzkräfte eilen herbei. Man vermutete Schlimmes, fand dann aber... eine Durian. Oder wie man in Thailand sagen würde: ein ganz normales Mittagessen. Ergebnis: viel Aufregung, null Gefahr – aber eine Belegschaft mit geschärftem Geruchssinn. - Schweinfurt, 2021:
Hier schrieb die Durian deutsche Katastrophengeschichte. Vier Früchte – ja, nur vier! – sorgten für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten. Zwölf Menschen wurden wegen Übelkeit behandelt, sechs davon landeten im Krankenhaus. Die Stadt roch angeblich noch tagelang wie eine Mischung aus Chemielabor und altem Kühlschrank. Und irgendwo in Bangkok lachten sich Obstverkäufer vermutlich schlapp. (Kleiner Tipp an die Versicherung: Bitte künftig „nasale Notfälle“ ins Kleingedruckte aufnehmen.) - München, 2023:
Durch einen Asia-Shop im Elisenhof wird Alarm ausgelöst – „Gasgeruch im Gebäude!“ tönt es. Feuerwehr und Polizei stürmen an, Atemmasken auf, Geräte raus. Doch das „Gas“ war weder explosiv noch gefährlich, sondern einfach nur: aromatisch. Ursache war wieder einmal die Durian, die sich damit endgültig den Titel „meistunterschätzte Waffe des Obstregals“ verdient hat. Der Elisenhof wurde gelüftet, die Feuerwehr roch nach Exotik, und München hatte seinen ganz eigenen Dschungelcamp-Moment.
⇒ Weitere Geschichten und alles Wissenswerte zur Durian
In Thailand selbst sah man die Vorfälle mit einer Mischung aus Belustigung und mildem Mitleid. Die dortigen Medien berichten mit großer Freude über die „deutsche Angst vor Obst“. Während man in Bangkok die Durian stolz auf Straßenmärkten aufschneidet, mit Genuss isst und sich danach genüsslich die Finger ableckt, reagieren Deutsche darauf offenbar wie auf eine Mischung aus Sarin und Kanalgas.
Kommentar der Red.:
Der Chuck Norris aus dem Obstregal
Na endlich passiert mal was in Wiesbaden! Jahrzehntelang friedlich zwischen Kaffeekränzchen und Kurkonzert, und dann – zack! – biologische Kriegsführung aus dem Obstregal. Eine Frucht aus Thailand bringt das deutsche Einsatzwesen an seine Grenzen. Vier Feuerwehreinsätze später ist klar: Die größte Bedrohung für die öffentliche Ordnung ist nicht etwa Terror, sondern Tropenobst mit Charakter.Man kann sich das Szenario bildlich vorstellen: Feuerwehrleute mit Gasmaske und Messgerät, während im Hintergrund eine harmlose Durian liegt und still vor sich hin dünstet – der Chuck Norris unter den Früchten. Und irgendwo in Bangkok sitzt ein Marktverkäufer, schneidet lässig eine Durian auf und denkt sich: „Die Deutschen sind echt süß – schon mal einen Fischmarkt gerochen?“
Vielleicht sollte man in Zukunft einfach „Stinkfrucht-Erfahrung“ als Pflichtmodul in der Feuerwehr-Ausbildung einführen. Oder, noch besser: Die Durian als neues Abwehrmittel gegen Naziaufmäsche und Querulanten einsetzen. Eine Frucht – und die Stadt ist ruhig. Umweltfreundlich, biologisch, garantiert effektiv.
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