Würfelquallen-Alarm auf Phuket - Touristen an Patong verätzt - Reisenews Thailand
Unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende
aktivJetzt registrieren
17.10.2025

Phuket  

Würfelquallen-Alarm auf Phuket - Touristen an Patong verätzt

Tödliche Tentakeln im Paradies - unachtsame Badegäste in der Klinik

Würfelquallen-Alarm auf Phuket - Touristen an Patong verätzt - Reisenews Thailand - Symbolfoto 1

Was nach tropischem Badeparadies klingt, kann in Sekunden zum Albtraum werden: Mehrere Touristen wurden am beliebten Patong Beach auf Phuket von hochgiftigen Würfelquallen gestochen, einige mussten sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Behörden schlagen Alarm – denn mit Beginn der Hochsaison droht ein Anstieg solcher Zwischenfälle, die im schlimmsten Fall tödlich enden können.

⚠️ Unsichtbare Gefahr im türkisblauen Wasser

Rettungsschwimmer berichten von einer plötzlichen Häufung schmerzhafter Stiche, verursacht durch Würfelquallen (Box Jellyfish) – eine der giftigsten Meeresbewohner der Welt. Ihre nahezu durchsichtigen Körper machen sie unter Wasser fast unsichtbar, und selbst abgerissene Tentakel, die im Meer treiben, können noch gefährlich sein.

Würfelquallen-Alarm auf Phuket - Touristen an Patong verätzt - Tödliche Tentakeln im Paradies - unachtsame Badegäste in der Klinik Symbolfoto 3
„Die meisten Betroffenen spüren zunächst nur ein Brennen auf der Haut“, erklärt ein Lifeguard der Gemeinde Patong. „Doch bei manchen wird es innerhalb weniger Minuten ernst – bis hin zu Kreislaufproblemen und allergischen Schocks.“

Die Rettungsteams handeln schnell: Essig wird sofort auf die Wunde gegeben, um das Gift zu neutralisieren. Trotzdem mussten mehrere Touristinnen und Touristen ins Krankenhaus gebracht werden – teils mit schweren Symptomen wie Atemnot oder Bewusstseinsverlust.

☠️ Tödliches Gift: Warum Würfelquallen so gefährlich sind

Würfelquallen besitzen bis zu 60 Tentakel, die jeweils mit tausenden Nesselzellen (Nematocysten) bestückt sind. Bei Kontakt schießen diese mikroskopisch kleinen Harpunen in die Haut und setzen ein starkes Neuro- und Herzgift frei.

Das Gift dieser Würfelquallen ist kein harmloser Sommerscherz – es kann weit mehr anrichten als ein brennendes Stechen auf der Haut. Neben starken Schmerzen und Rötungen kann es im schlimmsten Fall innerhalb weniger Minuten zu einem Herzstillstand führen. Besonders berüchtigt sind dabei zwei Arten:

Würfelquallen-Alarm auf Phuket - Touristen an Patong verätzt - Tödliche Tentakeln im Paradies - unachtsame Badegäste in der Klinik Symbolfoto 1
Die Chironex fleckeri, besser bekannt als „Seewespe“, stammt ursprünglich aus Australien, wurde aber inzwischen auch in thailändischen Gewässern gesichtet. Ihre Tentakel enthalten genug Gift, um einen erwachsenen Menschen in kürzester Zeit außer Gefecht zu setzen. Noch heimtückischer ist die Irukandji-Qualle – kaum größer als ein Fingernagel, aber mit gewaltiger Wirkung. Ihre Stiche wirken zunächst harmlos, doch nach etwa 20 bis 30 Minuten kann das sogenannte Irukandji-Syndrom einsetzen: starker Bluthochdruck, Muskelkrämpfe, Schwindel, Panikattacken und im Extremfall Kreislaufversagen.

Das Tückische: Die Stiche beginnen harmlos – und werden erst nach 20 bis 30 Minuten zu einem ernsthaften medizinischen Notfall.


🏖️ Behörden warnen Schwimmer – rote Flaggen beachten

Die Rettungsschwimmer von Patong und Kata Noi Beach haben die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Rote Warnflaggen wurden gehisst, und Schilder mit Quallenwarnungen sollen Touristen auf die Gefahr aufmerksam machen.

Besucher werden eindringlich gebeten:
Würfelquallen-Alarm auf Phuket - Touristen an Patong verätzt - Tödliche Tentakeln im Paradies - unachtsame Badegäste in der Klinik Symbolfoto 2

Die Behörde für Meeres- und Küstenressourcen (DMCR) hat zusätzlich Quallenüberwachungen gestartet. Nach Angaben vom 15. Juli wurden auch am nahegelegenen Kata Noi Beach mehrere Portugiesische Galeeren (Man o’ War) gefunden – keine echten Quallen, sondern hochgiftige Kolonien mit meterlangen Tentakeln.

Phuket Hoteltipps und Empfehlungen - die ganz besonderen Hotels und Resorts
Phuket startet in die Hochsaison – mit vollen Stränden, aber auch mit steigender Quallengefahr. Die Tiere treten vor allem bei bestimmten Strömungen und Wassertemperaturen auf, typischerweise zwischen Juli und Oktober. Touristen sollten sich vor dem Baden immer informieren, ob ein Strand Quallenwarnungen ausgibt. Viele Hotels und Tauchschulen bieten mittlerweile aktuelle Sicherheitsinfos und Notfallnummern an.

„Wir wollen niemanden verschrecken“, sagt ein Sprecher der DMCR. „Aber wer das Meer liebt, sollte wissen, dass es Respekt verlangt – und manchmal auch Vorsicht.“

Quellen: Phuket News, DMCR
Diese Seite verwendet
Stock images by Depositphotos

Mehr zum Thema Phuket


Phukets Tourismus-Boom - volle Kassen und trockene Leitungen   19.10.2025
    Warum Phukets andauernde Wasserkrise längst kein Zufall mehr ist

Das Renaissance Phuket erfindet sich neu   15.10.2025
    Zum 15-jährigen - Design trifft Gelassenheit: Frisch, modern, entschleunigt

Notlandung sorgt für Chaos am Himmel von Phuket   08.10.2025
    Notfall mit Marineflugzeug legt Flughafen Phuket lahm ✈

Phuket-Polizei fasst verdächtige, engische Räuber in Rekordzeit   20.09.2025
    Briten-Bande überfällt US-Anwalt und raubt Luxus-Uhr

Phuket startet endlich sein Bootstaxi-Projekt   15.09.2025
    Nach 10 Jahren Planung schnellere Wege entlang der Westküste

Patong-Tunnel in Phuket - Fertigstellung 2030   04.09.2025
    Milliardenprojekt soll tödliche Unfallstraße entschärfen

Rote Flaggen ignoriert: Urlauber attackieren Rettungsschwimmer   28.08.2025
    Wenn Phukets Touristen durchdrehen - Geld gezahlt, Verfahren läuft...

Warnung vor Blauen Drachen auf Phuket   24.08.2025
    Giftige Meeres-Schnecken sorgen erneut für Strandalarm

Tragische Serie von Todesfällen auf Phuket   23.08.2025
    Vier Menschen sterben an Stränden innerhalb von 48h

Phuket am Limit - Tourismusboom zwingt Insel zu Maßnahmen   14.08.2025
    Auf Kollisionskurs mit der Infrastruktur - Umdenken Fehlanzeige

⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Phuket
Diese Seite Teilen: