Personalnot - Weckruf für die Hotel- und Gastrobranche - Thailand Blog
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Phuket  

Personalnot - Weckruf für die Hotel- und Gastrobranche

Die Touristen kehren in Scharen zurück, die Mitarbeiter nicht

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Die Arbeit in einem Hotel galt früher als attraktiver Beruf, da nicht nur die Arbeit selbst interessant war, sondern auch das monatliche Gehalt relativ anständig war und es auch andere Vorteile gab. Aber die Covid-19-Pandemie hat all das geändert, und jetzt müssen die Hotelbetreiber härter denn je arbeiten, um Personal zu finden, da die Touristen wieder nach Thailand kommen.

Am meisten Kopfzerbrechen bereiten die Betreiber von Hotels mit weniger als 5 Sternen. Erfahrene Mitarbeiter, die in die Branche zurückkehren, sind zumeist in die Spitzenhotels gewechselt, wo die Bezahlung höher ist. Gegenwärtig wollen viele Hotels in den Provinzen den Betrieb wieder aufnehmen, können dies aber nicht, weil sie nicht genügend Personal haben.

Die Mitarbeiter sind es, die den Erfolg der nächsten Generation ausmachen wird. Thais wollen nicht mehr in Hotels arbeiten, also müssen wir innovativ sein, um die besten und klügsten Köpfe zurück in die Branche zu holen. Wir müssen höhere Löhne zahlen. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die thailändische Hotellerie ändert.

Höhere Löhne erhöhen sicherlich die Betriebskosten, aber das sollte die geringste Sorge sein. Um neues Personal anzulocken, müssen die Hotelbesitzer den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, an Entscheidungsprozessen teilzunehmen, damit die Mitarbeiter unternehmerische Fähigkeiten erwerben können. Man muss ihnen eine Stimme geben und sie die Zukunft des Hotels mitgestalten lassen



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Der Betrieb muss umfassender sein. Mitarbeiter, die nur eine Rolle spielen, gehören vielleicht der Vergangenheit an. Man muss sie so ausbilden, dass sie mehr Fähigkeiten haben. Zum Beispiel müssen die F&B-Mitarbeiter auch Marketing lernen. Auf diese Weise würde das Personal die Arbeit als spannend und nicht als langweilig empfinden.

Und die Betreiber müssen letztendlich Leute finden müssen, die die Dienstleistungsbranche lieben, sonst ist die Fluktuation lächerlich hoch. Covid war ein echter Weckruf.

Das Hotelgewerbe steht heute vor einem Mangel wie nie zuvor. Sie haben qualifizierte Arbeitskräfte verloren, da sich viele von ihnen für eine neue berufliche Laufbahn entschieden haben. Die Löhne haben nicht mit den Lebenshaltungskosten Schritt gehalten, und potenzielle Arbeitnehmer zweifeln an der Sicherheit ihres Arbeitsplatzes.

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Viele Mitarbeiter haben ihr eigenes Land, vielleicht eine Gummiplantage. Als sie ihre Arbeit verloren, kehrten sie nach Hause zurück und fanden ein angenehmes Leben ohne Chef und Stress. Einige sind zu Unternehmern geworden und haben zu Hause kleine Geschäfte wie ein Café oder ein Restaurant eröffnet. Sie denken gar nicht daran, zurückzukommen.

Für Phuket ist es auch schwierig, Menschen aus anderen Orten zum Arbeiten anzuziehen, da die Lebenshaltungskosten dort höher sind. Nach Angaben des thailändischen Hotelverbands (THA) muss das wichtigste Reiseziel noch rund 20.000 Stellen besetzen, um den Tourismus vollständig wieder anzukurbeln. 50.000 Beschäftigte in Phuket haben vor 2 Jahren ihren Job und das Sozialversicherungssystem verlassen.



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Die THA (Thai Hotel Association) ist sich des Problems bewusst und hat vorübergehende Maßnahmen ergriffen, um das Problem zu lösen. Eine davon besteht darin, das Personal zu Multitasking aufzufordern oder längere Arbeitszeiten mit Überstundenvergütung zu leisten, eine andere darin, Zeitarbeitskräfte einzustellen. Die letzte Option ist eine schnelle Lösung, die eine höhere Bezahlung erfordert. Es wird berichtet, dass das Hauspersonal heute zwischen 1.000 und 1.200 Bt pro Tag erhält, doppelt so viel wie vor Covid, und ein Page bekommt 1.000 Bt pro Tag mit zwei Mahlzeiten.

Eine der langfristigen Maßnahmen besteht darin, mit lokalen Bildungseinrichtungen Kontakt aufzunehmen und eine Absichtserklärung zu unterzeichnen oder direkt neue Absolventen einzustellen. Eine weitere von der THA vorgeschlagene Option besteht darin, dass die Regierung die Zulassung ausländischer Mitarbeiter, z. B. von den Philippinen oder aus Indonesien, zur Arbeit im Gastgewerbe überdenkt.

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