Kultur
Respekt in Tempeln für Buddha und seine Mönche
Die richtigen Verhaltensweisen in thailändischen Tempeln
Hier ist eine Anleitung, wie man sich beim Besuch eines Tempels in Thailand respektvoll verhält. Dies sind lediglich Vorschläge und es gibt Abweichungen. Ein guter Leitfaden ist es, zu beobachten, was die Einheimischen tun. Die Dos und Dont´s sind nicht schwarz-weiß, aber ein hilfreicher Leitfaden für allgemeine Bräuche und Erwartungen.
Wenn man unseren kleinen Leitfaden beachtet und sich gemäß der thailändisch-buddhistischen Gepflogenheiten und Bräuche verhält, wird das sowohl von den thailändischen Besuchern, als auch von den Mönchen sehr positiv aufgenommen und kleine Verhaltensfehler mit Toleranz weggelächelt. Mit etwas Glück ergeben sich dann sogar sehr anregende Gespräche mit einem Mönch oder sogar dem Abt.
Grundsätzliches
Tritt oder stehe nicht auf der Türschwelle, wenn Du ins Innere gehst, wo die Statuen aufbewahrt werden. Bringe keinen Alkohol mit und vor allem, trinke keinen, wenn Du im Tempel bist, denn das würde nicht nur den Unmut der Thais nach sich ziehen, sondern könnte auch mit einer nicht unerheblichen Strafe durch die örtliche Polizei belegt werden.Auch nicht nur ein Zeichen an Respektlosigkeit, sondern gesetzlich verboten sind Zigaretten und andere Rauchwaren, sowie Ganja. Ganja ist dieses „inspirierende Kraut“, dass man bei uns Pot, Shit, Cannabis oder Marihuana nennt. Völlig unangemessen und verächtlich ist auch das Essen in Tempeln.
Angemessene Kleidung
Thailand ist heiß, wobei Bangkok als eine der heißesten Städte der Welt gilt. Und feucht. Für Besucher des Landes kann es schwierig sein, sich an die Hitze zu gewöhnen und kurze Shorts und Hemden zu tragen. Aber um an den rund 34.000 offenen Tempeln oder Wats im Land teilzunehmen und diese zu erleben, ist eine bestimmte Kleidung erforderlich, um die Heiligkeit der buddhistischen Kultur zu bewahren. Und nicht nur die Kleidung muss angepasst werden, sondern auch das Verhalten, um die Kultur und die Menschen nicht zu beleidigen.Für Frauen sind Röcke oder lange Hosen, die über die Knie gehen, in Ordnung. Auch das Bedecken der Schultern ist ein Muss. Zu enge Kleidung, wie z. B. Leggings, ist nicht erlaubt. Durchsichtige Kleidung wie ärmellose Oberteile sind ebenfalls nicht erlaubt, da sie zu viel Haut zeigen. Für Männer gelten die gleichen Anforderungen wie für Frauen, allerdings wird von ihnen erwartet, dass sie lange Hosen und Hemden mit Ärmeln tragen.
Einige Tempel sind strenger als andere, wie der Wat Phra Kaew, aber die Empfehlungen, sich bedeckt zu halten, gelten in allen Tempeln in Thailand. Aber machen Dir keine Sorgen, wenn Du nach Thailand kommst und vergessen hast, konservative Kleidung einzupacken, da es hier sehr heiß ist und die meisten Thais verstehen, dass Du vielleicht nicht akklimatisiert bist. Um ihr Verständnis und ihre Toleranz zu zeigen, haben viele größere Tempel Kleidung vorrätig, die Du gegen eine kleine Gebühr ausleihen und tragen kannst.
Bevor man den Tempel betritt, ist es wichtig, dass man die Schuhe an der Tür auszieht. Auch den Hut, die Kappe und die Sonnenbrille sollte man aus Respekt abnehmen. Sandalen-mit-Socken-Träger müssen sich keine Sorgen machen, denn die Socken können am Fuss bleiben, da die netten baumwollenen Fusswärmer in den Tempeln getragen werden dürfen.
Sei leise, stelle Dein Telefon auf lautlos
Zu diesen Verhaltensweisen gehört es, ruhig zu bleiben, da der Tempel ein heiliger Ort ist, an den Menschen gehen, um zu beten und buddhistische Rituale abzuhalten. Eine "Plaudertasche" zu sein, wird nicht gern gesehen, also hebe Dir Deine Gespräche für den Moment auf, nachdem Du den Tempel verlassen hast.Vergiss nicht, auch das Handy auf lautlos zu stellen und zu fragen, bevor Du Fotos machst und achte auf die Regeln, die auf einem Schild innerhalb oder außerhalb des Tempels stehen. Wenn Du unbedingt ein Foto machen musst, gehe nicht zu nahe an die Buddha-Statuen heran. Selfies vor Buddha-Statuen zu machen, wird als völlig respektlos angesehen werden und könnte ggF. zu Ärger führen.
Nicht mit dem Finger auf etwas zeigen
Wie bei den thailändischen kulturellen Normen im Allgemeinen ist es wichtig, nicht mit den Fingern oder Füßen auf etwas zu zeigen, besonders nicht auf einen Mönch oder eine Buddha-Statue. Auch die Menschen zeigen nicht aufeinander oder gar auf Gegenstände und benutzen stattdessen ihre rechte Hand, mit der Handfläche nach oben, um etwas anzuzeigen, so in der Art, wie es beispielsweise ein Museumsführer machen würde.Verhalten gegenüber Mönchen
Wenn man mit einem Mönch spricht oder neben ihm sitzt, darf man niemals höher als er sitzen. Frauen sollten mit den Zehen nach hinten zeigend knien, während Männer mit gekreuzten Beinen sitzen sollten. Betritt niemals das Podest, auf dem sich ein oder mehrere Mönche niedergelassen haben.Berühre niemals einen Mönch. Wenn Du es dennoch tust, muss der Mönch ein langwieriges Reinigungsritual durchlaufen, um sich zu läutern. Wenn Du einem Mönch etwas reichen möchtest, lege den Gegenstand mit der rechten Hand vor Ihm ab, bedanke Dich mit einem tiefen Wai und lasse Sie den Mönch ihn aufheben. Frauen ist es nicht erlaubt, neben einem Mönch zu sitzen und in einigen Bereichen der Tempel ist ihnen der Zutritt untersagt.
Wenn Mönche oder Nonnen den Raum betreten, stehe auf und warte Sie, bis sie fertig sind, bevor Du Dich wieder hinsetzt. Wenn Du den Raum verlassen möchtest, erhebe Dich nicht höher als die Mönche und drehe ihnen nie den Rücken zu, sondern gehe seit-rückwärts mit gebeugtem Oberkörper.
Zoll den Buddha-Statuen Respekt
In den Tempeln leben viele Buddhisten aus der ganzen Welt und es ist wichtig, dass man sich in den Tempeln respektvoll verhält. Berühre keine Buddha-Statuen und vor allem klettere nicht darauf, da dies als absolut respektlos und verachtenswert angesehen wird. Wenn man als Ausländer dem Buddha Respekt zollen will, ist eine Verbeugung vor der Statue akzeptabel. Aber denke daran, Deinen Kopf aus Respekt unterhalb der Höhe der Köpfe von Buddha-Statuen, Mönchen oder Nonnen oder sogar Bildern zu halten. Wenn sich in der Mitte des Raumes Säulen oder Statuen befinden, gehe nur im Uhrzeigersinn um die heiligen Objekte herum.Achten auf verbotene Bereiche
Es gibt bestimmte Bereiche, die von Touristen oder Besuchern nicht betreten werden dürfen. Es ist wichtig, nicht in die reinen Mönchsbereiche einzudringen, die als Bots bekannt sind. Aber manchmal ist es schwer zu erkennen, welche Bereiche für Besucher verboten sind. Glücklicherweise gibt es ein paar Hinweise, die Besucher zu den entsprechenden Bereichen leiten, in denen sie sich versammeln dürfen.Die meisten Bots, oder primäre Bereiche für Mönche, enthalten eine Buddha-Statue und sind von 8 Sema, oder dekorativen Steinen in einer rechteckigen Form, die eine Gebetshalle umgeben, umgeben. Wenn Du Dir unsicher bist, schau Dich um, ob sich andere Besucher an der gleichen Stelle versammeln, bevor Du eintrittst. Andere Anzeichen dafür, dass man an der richtigen Stelle ist, sind Schilder in englischer Sprache und Spendenboxen.
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